In „Eine Handvoll Staub und Knochensplitter“ wird ein neuer Mensch geboren.
Die Corona-Zeit wirkt noch immer teuflisch nach und unter diesen Eindrücken lesen viele George Orwells Buch „1984“ neu und noch einmal anders. Charles Eisenstein begann dieses Essay bereits im Jahr 2010. Damals tauchte er tiefer ein und holte etwas an die Oberfläche, uns Hoffnung machen kann: Der 75 Jahre alte dystopische Roman über eine Zukunft, die bereits mehrfach von der Gegenwart überholt wurde, weist uns in Wahrheit einen Ausweg.
Charles Eisenstein: Ich schrieb den größten Teil dieses Essays 2010 und bin immer mal wieder auf ihn zurückgekommen. Im Dezember 2022 habe ich ihn dann nochmal für die Veröffentlichung überarbeitet, wobei ich es ganz bewusst vermied, aktuelle Beispiele aus der Corona-Zeit einzufügen. Warum? Weil ich klarmachen möchte, dass dieses Phänomen – trotz der Orwell’schen Dimensionen der Corona-Politik – weit über die Corona-Thematik hinausgeht. „Das Böse“ gibt es nicht erst seit 2019.
Da dieser Essay um die 13.000 Wörter umfasst, habe ich ihn in sechs Teile unterteilt. Der erste Teil enthält Gedanken, über die ich schon viel geschrieben habe. In den folgenden Teilen, in denen ich tief in Orwells Denken eintauchen werde, gibt es viel Neues, vor allem was die revolutionäre Bruderschaft angeht. In den Tiefen des Romans „1984“ liegt ein unverhofftes Licht verborgen, ein Licht, das uns den Weg weist.
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