War da was?

Kirchengeschichte(n) seit Abraham – Überraschungen und Chance

Die erlebte kirchliche Wirklichkeit ist für Viele zutiefst enttäuschend, ja verstörend. Die biblischen Texte vielfach fremd und unverständlich. Lohnt sich die Frage nach dem Glauben im 21. Jahrhundert überhaupt noch? Ja, sie lohnt sich, ist die Autorin überzeugt. Sie bringt ein Argument vor, das die jüdisch-christ­liche Weltsicht auszeichnet: die real geschehene Geschichte.

Eva Urban erzählt diese Geschichte so, dass wir diesen Weg heute wieder nachvollziehen können. Beginnend bei den Anfängen des Volkes Israels führt der Weg bis in unsere Gegenwart. Ohne Beschönigung, mit überraschenden Details und unüblichen Perspektiven hilft sie uns, das Wesentliche am christlichen Glauben und an der Kirche wiederzufinden.
Ein Buch für Enttäuschte und Zweifelnde, die das Fragen und Hoffen noch nicht ganz aufgegeben haben – oder einfach für alle Neugierigen.

 

Das Schöpfungslied hat nicht die Absicht, einen Bericht zu geben. Viel eher könnte man es einen Entwurf zur Deutung der Welt nennen. Es geht von der damaligen Vorstellung aus, wie die materielle Welt, der Kosmos, aussieht, und zeichnet zugleich ein Bild davon, was mit ihr, nach Meinung des jüdischen Autors, gemeint ist.

Was sagt das Schöpfungslied über den Menschen aus? Der Mensch ist Gottes Abbild, in gewisser Weise sein Gegenüber. Dies begründet die unbedingte, nicht infrage zu stellende Würde jedes Menschen, egal ob stark, schwach, gesund, krank, welcher Hautfarbe oder Sprache oder welchen Lebensalters. Weiblich und männlich ist die Menschheit Gottes Abbild, darin gibt es kein Höher und Niedriger. Es ist ein klarer Gegensatz zu den festen Klassen in der damaligen Gesellschaft. Und was für eine bis heute aktuelle Grundlage! Die Übersetzung dieses Entwurfs ins Leben muss immer neu gefunden werden, in jeder Generation, aber gibt es eine bessere Basis?

(aus dem Inhalt)

 

Leserstimmen:

Der Schreibstil ist wunderbar klar und verständlich, frei von dis-soziierendem Dogmatischem (welches es wohl auch braucht in einem lebenden Organismus). Der verwendete Ansatz zum „Wahrheitsgehalt“ der Schrift ist mir sympathisch und ich empfinde, dass diese „erzählend lebensmäßige Wahrheit - zwischen den Zeilen“ vielleicht einer der wenigen realistisch-gangbaren Schritte ist, um auf unsere Zeitgenossen, auf die Enttäuschten und Verbitterten, zuzugehen. (C. N.)
Sie beschreibt leichtfüßig, oft sogar sehr spannend, theologisch klar und präzise den Kern der Sache. Nie wird das Lesen mühsam. Sachkundig und zuverlässig recherchiert klärt sie Bibelstellen auf, hat sich mit Fachliteratur aus dem Umfeld beschäftigt und gibt Einiges zum Nachlesen an. … Dieses Buch gehört meiner Meinung nach zum allgemeinbildenden Grundwissen über die Bibel. Die Aspekte zur Kirchengeschichte zeigen insbesondere deren wichtige Grundlagen auf, die bis heute Geltung haben. (H. N.)

Autorin

Eva Urban

Eva Urban

Eva Urban, Jahrgang 1960, verheiratet, zwei erwachsene Kinder.

»Den Anstoß für dieses Buch gab das Gespräch mit meinen Kindern, sowie mit anderen katholisch aufgewachsenen Menschen, die alle den Glauben, wie sie ihn erlebt haben und verkündigt bekamen, nicht übernehmen konnten.
Ich habe viele Jahre des Engagements und der Gemeinschaft in der Katholischen Kirche erlebt, in verschiedenen Formen und Bereichen. In mehreren theologischen Fernkursen und über Bücher und Vorträge habe ich mich intensiv mit dem Inhalt des christlichen Glaubens beschäftigt. Immer wieder bin ich dabei auf Überraschendes, weithin Unbekanntes gestoßen.
Aus all dem hat sich für mich eine faszinierende Perspektive ergeben, von der ich mitteilen will.«

 

Aus dem Inhalt:

Das Schöpfungslied hat nicht die Absicht, einen Bericht zu geben. Viel eher könnte man es einen Entwurf zur Deutung der Welt nennen. Es geht von der damaligen Vorstellung aus, wie die materielle Welt, der Kosmos, aussieht, und zeichnet zugleich ein Bild davon, was mit ihr, nach Meinung des jüdischen Autors, gemeint ist.

Was sagt das Schöpfungslied über den Menschen aus? Der Mensch ist Gottes Abbild, in gewisser Weise sein Gegenüber. Dies begründet die unbedingte, nicht infrage zu stellende Würde jedes Menschen, egal ob stark, schwach, gesund, krank, welcher Hautfarbe oder Sprache oder welchen Lebensalters. Weiblich und männlich ist die Menschheit Gottes Abbild, darin gibt es kein Höher und Niedriger. Es ist ein klarer Gegensatz zu den festen Klassen in der damaligen Gesellschaft. Und was für eine bis heute aktuelle Grundlage! Die Übersetzung dieses Entwurfs ins Leben muss immer neu gefunden werden, in jeder Generation, aber gibt es eine bessere Basis?